Austrian Open 2020

Am Mittwoch, 4. November 2020 begannen die PSA Austrian Open 2020 in den Tenniscourts Süd (Salzburg).

Aufgrund einer Absage im Hauptbewerb rutschte der Deutsche Tobias Weggen (WRL 321) in das Feld nach und spielte nun gegen den Lokalmatador, Organisator und als Nummer 3 gesetzten Aqeel Rehman (WRL 100).

Sein ursprünglicher Gegner Jakub Solnicky (CZE, WRL 133) war nun auf Nummer 8 gesetzt und die beiden würden bei einem Sieg im Viertelfinale aufeinander treffen.

Der zweite heimische Vertreter Jakob Dirnberger (WRL 429) traf auf den an Nummer 7 gesetzten Tschechen Ondrej Uherka (WRL 124).

Alle Spiele des Turniers waren live via Facebook (Seiten der Austrian Squash Challenge bzw. der PSA) anzusehen.

Zusätzliche Livescores und Berichterstattung erfolgten auch auf der Homepage der PSA und der Squashsite.

Schon am ersten Tag ging es heiß her. Der auf Nummer fünf gesetzte Robert Downer (ENG) musste sich nach einer engen Fünf-Satz-Partie gegen Robin Gadola (SUI) geschlagen geben.

Nicht weniger spannend ging es bei dem Match zwischen Valentin Rapp (GER) und Viktor Byrtus (CZE) weiter. Rapp konnte nach 61 Minuten das Match 3:2 für sich entscheiden.

Der Deutsche Yannik Omlor sicherte sich mit einem 3:0-Sieg gegen den Schweizer Yannick Wilhelmi seinen Platz im Viertelfinale.

Der an Nummer zwei gesetzte Farkas Balazs (HUN) konnte seiner Einstufung gerecht werden und gewann klar 3:0 gegen Cedric Kuchen (SUI).

Auch der auf Nummer eins gesetzte Daniel Mekbib (CZE) konnte sein erstes Match klar für sich entscheiden. In knapp 32 Minuten gewann er 3:0 gegen David Zeman (CZE).

Jakub Solnicky (CZE) konnte sich mit einem klaren 3:0-Sieg gegen Marek Panacek (CZE) seinen Platz im Viertelfinale festigen.

Leider war es für unseren Lokalmatador Jakob Dirnberger schon nach Runde eins aus. Er musste sich 3:0 gegen den Tschechen Ondrej Uherka geschlagen geben.

Und last but not least, Local Hero und Organisator Aqeel Rehman zog im letzten Spiel des Abends mit einem souveränen 3:0-Sieg gegen Tobias Weggen (GER) ins Viertelfinale ein.

Die Ergebnisse der ersten Runde im Detail:

[4] Yannik Omlor (GER, 118) – Yannick Wilhelmi (SUI, 271) 11:1, 12:10, 11:7 (44′)

[5] Robert Downer (ENG, 121) – Robin Gadola (SUI, 149) 11:13, 2:11, 11:8, 11:6, 10:12 (67′)

[7] Valentin Rapp (GER, 130) – Viktor Byrtus (CZE, 161) 6:11, 11:8, 12:10, 2:11, 11:8 (61′)

[2] Farkas Balazs (HUN, 99) – Cédric Kuchen (SUI, 186) 13:11, 11:5, 11:2 (27′)

[1] Daniel Mekbib (CZE, 70) – David Zeman (CZE, 182) 11:3, 11:8, 11:8 (32′)

[8] Jakub Solnicky (CZE, 133) – Marek Panacek (CZE, 272) 11:7, 11:2, 12:10 (33′)

[WC] Jakob Dirnberger (AUT, 429) – [6] Ondrej Uherka [CZE, 124) 7:11, 3:11, 8:11 (39′)

[3] Aqeel Rehman (AUT, 100) – Tobias Weggen (GER, 321) 11:9, 11:3, 11:7 (26′)

Im ersten Viertelfinale trafen am Donnerstag Yannik Omlor (GER, WRL 118) und Robin Gadola (SUI, WRL 149) aufeinander. Yannik konnte das Match 3:1 für sich entscheiden.

Weiter ging es mit der Partie Farkas Balazs (HUN, WRL 99) gegen Valentin Rapp (GER, WRL 139). Balasz konnte seiner Setzung gerecht werden und gewann 3:1 gegen Valentin.

Den nächsten Platz im Halbfinale sicherte sich Daniel Mekbib (CZE). Der Topgesetzte entschied das Match gegen seinen Landsmann Ondrej Uherka mit einem klaren 3:0-Sieg für sich, wobei Ondrej am Ende mit einer blutenden Wunde an der Nase zusätzlich zu kämpfen hatte.

Im letzten Spiel des Tages trat Lokalmatador Aqeel Rehman an. Er kämpfte gegen den Tschechen Jakub Solnicky um den Einzug ins Halbfinale. Auch Aqeel konnte den Sieg mit einem 3:1 an sich reißen und kämpft morgen um seinen Platz im Finale.

Damit qualifizierten sich alle Top-4-Spieler für das Semifinale.

[4] Yannik Omlor (GER, 118) – Robin Gadola (SUI, 149) 4:11, 11:8, 10:6, 11:4 (52′)

[2] Farkas Balazs (HUN, 99) – [7] Valentin Rapp (GER, 139) 11:3, 11:7, 9:11, 11:7 (44′)

[1] Daniel Mekbib (CZE, 70) – [6] Ondrej Uherka (CZE, 124) 11:7, 11:6, 14:12 (48′)

[3] Aqeel Rehman (AUT, 100) – [8] Jakub Solnicky (CZE, 133) 10:12, 11:7, 11:4, 16:14 (57′)

Am Freitag fanden die beiden Halbfinalspiele des mit 6000 $ dotierten Turniers statt. Knappe Partien waren vorprogrammiert, da sich immerhin alle vier topgesetzten Athleten im Halbfinale gegenüber standen.

Das erste Spiel um den Einzug ins Finale fand zwischen den an Nummer zwei gesetzten Ungarn Farkas Balazs (WRL 99) und Yannik Omlor (WRL 118) aus Deutschland statt. Farkas gewann in einem spannenden und enorm intensiven Match 3:1 (14:12, 7:11, 11:8, 11:8; 59′) gegen Yannik.

Heiß umstritten war auch das zweite Semifinale zwischen dem Lokalmatador, der Nummer vier des Turniers Aqeel Rehman (WRL 100) und dem topgesetzten Tschechen Daniel Mekbib (WRL 70). Der Turnierfavorit war von Beginn an sehr dominant, während Österreichs Nummer eins nicht ihren
besten Tag erwischte.

Im dritten Satz konnte der Salzburger zwar auf 1:2-Satzrückstand verkürzen, doch für die Wende reichte es trotzdem nicht. Leider musste sich Aqeel damit geschlagen geben und verlor 1:3 in Sätzen (11:9, 11:6, 4:11, 11:6; 40′) gegen Daniel und verpasste damit seinen dritten Finaleinzug bei seinem Heimturnier.

Am Samstag sicherte sich der an Nummer zwei gesetzte 23-Jährige Ungar Balasz Farkas den Turniersieg durch einen 56-minütigen 3:1-Finalerfolg gegen den topgesetzten Tschechen Daniel Mekbib (WRL 70).

Die ersten beiden Sätze waren entscheidend und enorm knapp. Der Großteil der Ballwechsel war hart umkämpft und beide Spieler zeigten unglaubliche Schläge und Laufstärke. Es war somit keine Überraschung, dass zunächst jeder der beiden einen Durchgang im Tiebreak nach fast 40 Minuten Spielzeit für sich entscheiden konnte.

Ab dem dritten Satz gelang es Balázs besser die Qualität weiterhin aufrecht zu halten, während Mekbib mit seinen Eigenfehlern sowie manchen Entscheidungen des Schiedsrichters haderte und somit nicht mehr nur gegen seinen Gegner kämpfte.

Nichtsdestotrotz war die Intensität weiterhin enorm noch und beide Athleten erwischten nahezu jeden Ball. Daniel ließ nicht nicht locker und kam wieder etwas näher ran, doch Balázs blieb ruhig, schien sich durch nichts beeinflussen zu lassen und gewann das Match nach 56 Minuten 10:12, 14:12, 11:1, 11:5.

Der Titel beim einzigen heimischen Weltranglisten-Turnier 2020 ging somit an Ungarn.

Abschließendes Statement des Turnierdirektors und Semifinalisten Aqeel Rehman:

„Ich und das gesamte Organisationsteam sind sehr dankbar, dass es möglich war, dieses Profiturnier trotz der Covid-19-Pandemie durchzuführen. Ich möchte mich sehr herzlich bei allen Sponsoren und Unterstützern bedanken, die all dies ermöglichten und uns so treu zur Seite stehen.

Natürlich geht ein riesen Dank auch an alle Helfer vor Ort, welche einen reibungslosen Turnierverlauf garantierten. Erstmals stellten wir einen Livestream zur Verfügung und hoffen, dass viele Zuseher von zuhause aus die Spiele genießen konnten.

Wir hoffen, ab nächstem Jahr dieses Welklasseturnier wie ursprünglich vereinbart, bis 2022 wie gewohnt im EUROPARK auszutragen.“


Weitere Infos gibt es auf der Eventhomepage www.squash-im-europark.at.

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